Kikabb

Eine kleine Geschichte von einem Kikaninchen…

Nein, wir erzäh­len hier nicht die Geschich­te eines Kanin­chens ;.) Kika­nin­chen ist der Kose­na­me, den die lie­be­vol­le Pfle­ge­stel­le dem klei­nen Wel­pen­mäd­chen Kika gab, das gut ein Jahr bei ihr leb­te. Kikas Geschich­te ist des­halb so beson­ders, weil die klei­ne Maus zunächst als ein ganz nor­ma­ler Hun­de­wel­pe von einer Fami­lie adop­tiert wur­de. Lei­der zeig­ten sich schnell Pro­ble­me, die die Fami­lie nicht bewäl­ti­gen konn­te und so über­nahm Hun­de­pfo­ten in Not e. V. die klei­ne Kika, die kurz dar­auf bei ihrer Pfle­ge­stel­le ein­zog. Die sehr enga­gier­te Pfle­ge­stel­le bemüh­te sich inten­siv dar­um her­aus zu fin­den, was es mit Kikas Ver­hal­ten auf sich hat­te… und war erfolg­reich. Kikas Pfle­ge­frau­chen hat uns dazu eine klei­ne Geschich­te geschickt und natür­lich gibt es auch tol­le Fotos vom Kikaninchen.

Kikas Pfle­ge­frau­chen schreibt:

Kika wur­de als Wel­pe in Grie­chen­land auf der Stra­ße gefun­den. Was mit ihr pas­siert ist, war­um sie dort leben muss­te, weiß natür­lich niemand.

Sie kam als lus­ti­ger und wil­der Wel­pe in kür­zes­ter Zeit zu einer Fami­lie in Deutsch­land. Mit ein paar Mona­ten jedoch bekam sie die ers­ten epi­lep­ti­schen Anfäl­le. Der Tier­arzt schob es auf eine Unver­träg­lich­keit. Jedoch wur­de es immer mehr und immer mehr. Kikas Fami­lie war über­for­dert und gab sie in die Ver­mitt­lung zurück.

Die Anfäl­le wur­den in der Pfle­ge­stel­le immer mehr und schlim­mer. Ihr Leben hing teil­wei­se an einem sei­de­nen Faden, da sie sel­ber es nicht schaff­te aus den lang­an­hal­ten­den Anfäl­len wie­der raus­zu­fin­den. Sie krampf­te immer und immer wie­der und konn­te ein paar Mal nur in der Tier­kli­nik wie­der „zurück“ geholt wer­den. Dort fand man her­aus, dass sie eine Ver­let­zung am Kopf und ein kaput­tes Bein hat­te, even­tu­ell ver­ur­sacht von einem Autounfall.

Nach den Anfäl­len war sie immer sehr ver­wirrt, hung­rig und ängst­lich. Es dau­er­te sehr lan­ge, bis sie wie­der zu ihrer lus­ti­gen Art zurück fand.

In der Tier­kli­nik kam dann der Durch­bruch mit der Ein­stel­lung der Epi­lep­sie Medi­ka­men­te und die Anfäl­le wur­den end­lich weni­ger. Einer Ver­mitt­lung des klei­nen Son­nen­scheins stand nun nichts mehr im Wege. Aber das gestal­te­te sich natür­lich bei einem „kran­ken“ Hund nicht ein­fach. So mit ver­brach­te sie über ein Jahr in ihrer Pfle­ge­stel­le und durf­te dann bei der Sen­dung „Tie­re suchen ein zu Hau­se“ vor­ge­stellt werden.

Vie­le Anfra­gen hat­te Kika dort lei­der nicht, ABER nach ein paar Tagen nach der Aus­strah­lung, mel­de­te sich eine lie­be Fami­lie, die nach einem Hund mit Han­di­cap gesucht haben und die Toch­ter ent­deck­te Kika in der Sendung.

Das Herz setz­te sich über den Kopf hin­weg und Kika wur­de besucht und natür­lich war man gleich auf allen Sei­ten sehr ver­liebt in die Maus und sie durf­te in ihr für immer zu Hau­se umzie­hen. Dort ist sie sehr gut mit Medi­ka­men­ten ein­ge­stellt und wird hof­fent­lich noch vie­le Jah­re mit ihrer Art ihrer Fami­lie ein Lachen ins Gesicht zaubern.

Manch­mal braucht es in der Ver­mitt­lung nur eine ein­zi­ge Anfra­ge und die­se ist dann genau die Richtige.

Alles Gute wei­ter­hin für das Kikaninchen.

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Wer jemals einen epi­lep­ti­schen Anfall bei einem Hund erlebt hat kann sich gut vor­stel­len, wie schwie­rig es war, Kika zu hel­fen. Was vie­len nicht bewusst ist, Epi­lep­sie ist bei Hun­den gar nicht so sel­ten. Aller­dings zei­gen sich die Anfäl­le sel­ten oder sind eher unauf­fäl­lig. Bei Kika war es anders, sie schweb­te teil­wei­se in aku­ter Lebens­ge­fahr, aber sie hat es geschafft und das ver­dankt sie in ers­ter Linie ihrem Pfle­ge­frau­chen, dass nicht auf­ge­ge­ben hat, bis Kika mit den pas­sen­den Medi­ka­men­ten ein unbe­schwer­tes Leben füh­ren konnte.

Im amen der klei­nen Kika, dem Kika­nin­chen, sagen wir ganz lie­ben Dank an die tol­le Pfle­ge­stel­le, wir wis­sen sehr gut, was Kika ihr abver­langt hat…

…und wir bedan­ken uns auch bei der lie­be­vol­len Fami­lie, die unse­rer Kika ihr Für-immer-zuhau­se gege­ben hat und wün­schen alles Gute und noch eine schö­ne Zeit miteinander.

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