Rasseporträts

Uszy02 102023 1

Unser Anliegen…

Wir möch­ten Ihnen eini­ge Hun­de­ras­sen vor­stel­len, deren Ver­mitt­lung in ein neu­es Zuhau­se uns beson­ders am Her­zen liegt. 

Als 2004 der Ver­ein Hun­de­pfo­ten in Not e. V. gegrün­det wur­de, war der Aus­lö­ser das Leid der Jagd­hun­de in Südeuropa. 

Die­se Hun­de die­nen ihren Jägern bis heu­te als Sport­ge­rä­te, sie sind Mit­tel zum Zweck und wer­den aus­sor­tiert, wenn sie ihren Job “nicht ordent­lich” machen. In ihren Hei­mat­län­dern wer­den die­se “Arbeits­hun­de” lei­der eher sel­ten von Fami­li­en adoptiert.

Wie haben die Hunde bisher gelebt?

Uns ist beson­ders wich­tig, über die Beson­der­hei­ten der Jagd­hun­de zu infor­mie­ren und so die “rich­ti­gen” Men­schen für die Hun­de zu fin­den. Man muss sich klar machen, daDie “Glück­li­chen” unter den nicht mehr gewoll­ten Jagd­hun­den wer­den bei ört­li­chen Tier­schüt­zern abge­ge­ben, ande­re wer­den ein­fach irgend­wo aus­ge­setzt oder ver­schwin­den in Groß­tier­hei­men, die sie nicht mehr lebend ver­las­sen und dort den Rest ihres Lebens in engen Zwin­gern mit Beton­bo­den ver­brin­gen. Wie­der ande­re wer­den getö­tet, teil­wei­se wer­den sie vor­her auf grau­sams­te Wei­se gequält.ss die­se Hun­de so gut wie nie im Haus gehal­ten wur­den, son­dern in Ver­schlä­gen, teil­wei­se ange­ket­tet in Stäl­len oder ein­ge­pfercht in engen Zwin­gern gelebt haben. Die Jäger gehen sel­ten zim­per­lich mit den Hun­den um, freund­li­che Wor­te oder Strei­chel­ein­hei­ten Fehl­an­zei­ge. Vie­le der Hun­de wer­den wäh­rend der Jagd von Schrot­ku­geln getrof­fen, behan­delt wer­den sie so gut wie nie. Die Hun­de wer­den nicht trai­niert oder haben regel­mä­ßi­gen Aus­lauf, sie dür­fen ihre Behau­sun­gen nur zur Jagd­sai­son ver­las­sen. Hün­din­nen wer­den mög­lichst ab der ers­ten Läu­fig­keit gedeckt, denn die Wel­pen brin­gen zusätz­li­ches Geld.

Die “Glück­li­chen” unter den nicht mehr gewoll­ten Jagd­hun­den wer­den bei ört­li­chen Tier­schüt­zern abge­ge­ben, ande­re wer­den ein­fach irgend­wo aus­ge­setzt oder ver­schwin­den in Groß­tier­hei­men, die sie nicht mehr lebend ver­las­sen und dort den Rest ihres Lebens in engen Zwin­gern mit Beton­bo­den ver­brin­gen. Wie­der ande­re wer­den getö­tet, teil­wei­se wer­den sie vor­her auf grau­sams­te Wei­se gequält. 

Beson­ders das “ritu­el­le” Töten der spa­ni­schen Gal­gos bringt mitt­ler­wei­le Tier­schüt­zer welt­weit dazu, öffent­lich dage­gen zu pro­tes­tie­ren. Jähr­li­che Gal­go­mär­sche, die auf das Leid der Hun­de auf­merk­sam machen, brin­gen tau­sen­de Men­schen auf die Stra­ße. Es braucht die­se Pro­tes­te, um ein sol­ches Leid zu been­den, denn trotz ent­spre­chen­der Tier­schutz­ge­set­ze fin­den die­se Ritua­le immer noch statt. Aber je mehr Öffent­lich­keit erzeugt wird, um so schwe­rer wird es, ein sol­ches Ver­hal­ten wei­ter zu tolerieren. 

Was leisten unsere ausländischen Tierschutzpartner?

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Bau­stein in der Tier­schutz­ar­beit ist es, immer wie­der zu infor­mie­ren und zu sen­si­bi­li­sie­ren. Die aus­län­di­schen Tier­schutz­ver­ei­ne mit denen wir zusam­men arbei­ten, gehen in die Schu­len und infor­mie­ren Kin­der und Leh­rer über ihre Arbeit. Soweit sie eige­ne Refu­gi­en haben, laden sie regel­mä­ßig Grup­pen dort­hin ein. Kas­tra­ti­ons­pro­jek­te wer­den initi­iert oder mit unter­stützt und natür­lich bemü­hen sie sich auch dar­um, für die­se aus­ge­setz­ten, teil­wei­se miss­han­del­ten oder trau­ma­ti­sier­ten Hun­de ein neu­es Zuhau­se zu finden.

Was Interessenten wissen sollten…

Es über­rascht uns immer wie­der dass es die­sen Hun­den gelingt, trotz all dem freund­lich auf uns Men­schen zuzu­ge­hen und dass sie es mit der rich­ti­gen Unter­stüt­zung schaf­fen, alles hin­ter sich zu las­sen und ein Leben als Fami­li­en­hund zu führen. 

So sehr wir uns freu­en, wenn wir Inter­es­sen­ten für die Hun­de fin­den, so möch­ten wir aber auch sehr klar machen, dass es sich um Hun­de han­delt, die für die Jagd gezüch­tet wur­den. Sie sind nicht ein­fach so ableinbar, denn das war für sie bis­her die Auf­for­de­rung, an die Arbeit zu gehen und zu jagen. Sie sind oft nicht stu­ben­rein, denn wer ange­ket­tet lebt, hat nicht vie­le Mög­lich­kei­ten, sich einen ande­ren Platz für sei­ne Ver­rich­tun­gen zu suchen. Für uns nor­ma­le All­tags­ge­räu­sche haben die meis­ten Jagd­hun­de noch nie gehört und müs­sen behut­sam dar­an gewöhnt werden. 

Wir ver­su­chen, so vie­le Infor­ma­tio­nen wie mög­lich über die Hun­de wei­ter zu geben, oft wis­sen wir aber lei­der kaum mehr als dass der Hund irgend­wo gefun­den wur­de - meist in erbärm­li­chem Zustand, abge­ma­gert, ver­letzt, krank. Unse­re aus­län­di­schen Tier­schutz­part­ner sind inten­siv damit beschäf­tigt, die Hun­de auf­zu­päp­peln und behan­deln zu las­sen, bevor wir uns gemein­sam auf die Suche nach einem neu­en Zuhau­se machen können.

Und das ist uns ganz besonders wichtig…

Wenn Sie sich für einen Jagd­hund inter­es­sie­ren, lesen Sie sich bit­te unse­re Ras­se­be­schrei­bun­gen durch und über­le­gen Sie, ob ein sol­cher Hund wirk­lich dau­er­haft in Ihr Leben passt. In den Ver­mitt­lungs­an­zei­gen und Tage­bü­chern der ein­zel­nen Hun­de fin­den Sie wei­te­re Infor­ma­tio­nen, die Sie in Ihre Ent­schei­dung ein­be­zie­hen soll­ten. Unse­re Ansprech­part­ne­rin­nen ste­hen Ihnen ger­ne bera­tend zur Sei­te und beant­wor­ten wei­te­re Fra­gen. Und wenn Sie dann ja zu einem unse­rer Jagd­hun­de sagen und sich gemein­sam mit uns dar­über freu­en, wenn der Hund lang­sam Fort­schrit­te macht und sich immer bes­ser in sei­nem neu­en Leben zurecht fin­det, dann wis­sen wir, dass wir die rich­ti­gen Men­schen für unse­re Hun­de gefun­den haben.

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