Unser Anliegen…
Wir möchten Ihnen einige Hunderassen vorstellen, deren Vermittlung in ein neues Zuhause uns besonders am Herzen liegt. Als 2004 der Verein Hundepfoten in Not e. V. gegründet wurde, war der Auslöser das Leid der Jagdhunde in Südeuropa. Diese Hunde dienen ihren Jägern als Sportgeräte, sie sind Mittel zum Zweck und werden aussortiert, wenn sie ihren Job “nicht ordentlich” machen.
Wie haben die Hunde bisher gelebt?
Uns ist besonders wichtig, über die Besonderheiten der Jagdhunde zu informieren und so die “richtigen” Menschen für die Hunde zu finden. Man muss sich klar machen, daDie “Glücklichen” unter den nicht mehr gewollten Jagdhunden werden bei örtlichen Tierschützern abgegeben, andere werden einfach irgendwo ausgesetzt oder verschwinden in Großtierheimen, die sie nicht mehr lebend verlassen und dort den Rest ihres Lebens in engen Zwingern mit Betonboden verbringen. Wieder andere werden getötet, teilweise werden sie vorher auf grausamste Weise gequält.ss diese Hunde so gut wie nie im Haus gehalten wurden, sondern in Verschlägen, teilweise angekettet in Ställen oder eingepfercht in engen Zwingern gelebt haben. Die Jäger gehen selten zimperlich mit den Hunden um, freundliche Worte oder Streicheleinheiten Fehlanzeige. Viele der Hunde werden während der Jagd von Schrotkugeln getroffen, behandelt werden sie so gut wie nie. Die Hunde werden nicht trainiert oder haben regelmäßigen Auslauf, sie dürfen ihre Behausungen nur zur Jagdsaison verlassen. Hündinnen werden möglichst ab der ersten Läufigkeit gedeckt, denn die Welpen bringen zusätzliches Geld.
Die “Glücklichen” unter den nicht mehr gewollten Jagdhunden werden bei örtlichen Tierschützern abgegeben, andere werden einfach irgendwo ausgesetzt oder verschwinden in Großtierheimen, die sie nicht mehr lebend verlassen und dort den Rest ihres Lebens in engen Zwingern mit Betonboden verbringen. Wieder andere werden getötet, teilweise werden sie vorher auf grausamste Weise gequält.
Besonders das “rituelle” Töten der spanischen Galgos bringt mittlerweile Tierschützer weltweit dazu, öffentlich dagegen zu protestieren. Jährliche Galgomärsche, die auf das Leid der Hunde aufmerksam machen, bringen tausende Menschen auf die Straße. Es braucht diese Proteste, um ein solches Leid zu beenden, denn trotz entsprechender Tierschutzgesetze finden diese Rituale immer noch statt. Aber je mehr Öffentlichkeit erzeugt wird, um so schwerer wird es, ein solches Verhalten weiter zu tolerieren.
Was leisten unsere ausländischen Tierschutzpartner?
Ein weiterer wichtiger Baustein in der Tierschutzarbeit ist es, immer wieder zu informieren und zu sensibilisieren. Die ausländischen Tierschutzvereine mit denen wir zusammen arbeiten, gehen in die Schulen und informieren Kinder und Lehrer über ihre Arbeit. Soweit sie eigene Refugien haben, laden sie regelmäßig Gruppen dorthin ein. Kastrationsprojekte werden initiiert oder mit unterstützt und natürlich bemühen sie sich auch darum, für diese ausgesetzten, teilweise misshandelten oder traumatisierten Hunde ein neues Zuhause zu finden.
Was Interessenten wissen sollten…
Es überrascht uns immer wieder dass es diesen Hunden gelingt, trotz all dem freundlich auf uns Menschen zuzugehen und dass sie es mit der richtigen Unterstützung schaffen, alles hinter sich zu lassen und ein Leben als Familienhund zu führen.
So sehr wir uns freuen, wenn wir Interessenten für die Hunde finden, so möchten wir aber auch sehr klar machen, dass es sich um Hunde handelt, die für die Jagd gezüchtet wurden. Sie sind nicht einfach so ableinbar, denn das war für sie bisher die Aufforderung, an die Arbeit zu gehen und zu jagen. Sie sind oft nicht stubenrein, denn wer angekettet lebt, hat nicht viele Möglichkeiten, sich einen anderen Platz für seine Verrichtungen zu suchen. Für uns normale Alltagsgeräusche haben die meisten Jagdhunde noch nie gehört und müssen behutsam daran gewöhnt werden.
Wir versuchen, so viele Informationen wie möglich über die Hunde weiter zu geben, oft wissen wir aber leider kaum mehr als dass der Hund irgendwo gefunden wurde - meist in erbärmlichem Zustand, abgemagert, verletzt, krank. Unsere ausländischen Tierschutzpartner sind intensiv damit beschäftigt, die Hunde aufzupäppeln und behandeln zu lassen, bevor wir uns gemeinsam auf die Suche nach einem neuen Zuhause machen können.
Und das ist uns ganz besonders wichtig…
Wenn Sie sich für einen Jagdhund interessieren, lesen Sie sich bitte unsere Rassebeschreibungen durch und überlegen Sie, ob ein solcher Hund wirklich dauerhaft in Ihr Leben passt. In den Vermittlungsanzeigen und Tagebüchern der einzelnen Hunde finden Sie weitere Informationen, die Sie in Ihre Entscheidung einbeziehen sollten. Unsere Ansprechpartnerinnen stehen Ihnen gerne beratend zur Seite und beantworten weitere Fragen. Und wenn Sie dann ja zu einem unserer Jagdhunde sagen und sich gemeinsam mit uns darüber freuen, wenn der Hund langsam Fortschritte macht und sich immer besser in seinem neuen Leben zurecht findet, dann wissen wir, dass wir die richtigen Menschen für unsere Hunde gefunden haben.