Zelda wurde auf der Straße gefunden und ins Refugium SPASAV bei Valencia gebracht. Dort lebte sie 4 lange Jahre, bis sie in eine Pflegestelle umziehen konnte…und dann ging plötzlich alles ganz schnell und Zelda zog in ihr neues Zuhause.
Im Refugium war Zelda einfach nur traumhaft. Sie war sanft, liebenswürdig und gesellig. Mit den anderen Hunden kam sie bestens zurecht und ging auch auf Menschen offen zu. Niemand verstand, warum sie so lange ohne Anfrage blieb. Zelda ist 2008 geboren und unsere Tierschutzkollegen wünschten sich so sehr, dass sie in ihrem Leben endlich einmal ein weiches Hundebett oder vielleicht sogar einen kuscheligen Sofaplatz kennen lernen dürfte.
Später in der Pflegestelle kam Zelda ebenfalls gut zurecht. Aufgrund ihres Jagdtriebes ging sie bei längeren Spaziergängen an der Schleppleine, was sie bestens meisterte. Mit den anderen Hunden der Pflegestelle spielte und tobte die ätere Hundedame sehr gerne.

Nachdem Zelda dann in ihr neues Zuhause umgezogen war, tauchten einige Probleme auf. Mit der vorhandenen Hündin verstand sie sich anfangs überhaupt nicht. Wenn jemand unangekünditt das Grundstück betreten wollte, kam er an Zelda nicht vorbei und alleine bleiben - nein, das wollte sie auch nicht und machte sich lautstark bemerkbar. Kurz gesagt, die Traumhündin verwandelte sich plötzlich in einen Albtraum.
Zeldas Frauchen gab nicht auf, arbeitete geduldig mit der Hündin und vor allem - sie gab ihr Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Zelda war erst kurze Zeit in Deutschland und brauchte offensichtlich länger, um sich einzuleben. Und es hat geklappt! Heute liegt Zelda eng aneinandergekuschelt mit ihrer neuen Hundefreundin auf dem Sofa, bleibt ohne Theater allein und hat verstanden, dass ihr Frauchen entscheidet, wer das Grundstück betreten darf.
Die Mühe hat sich gelohnt und Zelda ist wieder die ruhige, ausgeglichene Traumhündin, die mit ihrer neuen Hundefreundin glücklich auf dem Sofa kuschelt…

Für uns war die Vermittlung von Zelda etwas Besonderes. Zum einen kommt es nicht jeden Tag vor, dass ältere Hunde die Chance haben, in ein neues Zuhause ziehen zu können.
Zum anderen brauchte Zelda viel Zeit, sich an das neue Leben zu gewöhnen und ihr neues Frauchen war bereit, ihr diese Zeit zu geben.
Das ist nicht selbstversändlich, deshalb bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Zeldas Frauchen für die Liebe und Geduld, mit der sie Zelda aufgenommen hat.
Wir haben Zeldas Geschichte in den Adventskalender gesetzt weil wir hoffen, dass es noch mehr Menschen gibt die bereit sind, Zeit und Liebe in einen alten Hund zu investieren…sie werden dafür ganz viel Liebe und schöne gemeinsame Momente zurück bekommen…
Ihr Team von Hundepfoten in Not e. V.