Bretonen, immer fröhlich und gut gelaunt?

 

Das kommt ganz auf die Haltungsbedingungen an.

Hunde der Rasse Epagneul Breton werden oft als kleine “Clowns” bezeichnet, weil sie in der Regel ein sehr freundliches Wesen haben. Aber, es sind ernst zu nehmende Jagdhunde, die genau wissen, wie sie ihre Sinne einsetzen müssen. 

Bretonen werden den Vorstehhunden zugeordnet und zur Jagd auf Federwild, Hasen und Kaninchen eingesetzt. Die Rasse ist sehr alt und soll bereits bei den Kelten zur Jagd eingesetzt worden sein. Ihr Verhalten während der Jagd ist mit dem der Setter vergleichbar. Mit feiner Spürnase finden sie das Wild, stehen vor und apportieren nach dem Schuss, gerne auch aus dem Wasser.

Bretonen lieben die Zusammenarbeit mit ihren Menschen, brauchen Nähe und Ansprache. Man kann sich also gut vorstellen, wie die Hunde unter den Haltungsbedingungen leiden, die bei vielen Jägern in Südeuropa üblich sind.

Angekettet im Stall, eingepfercht in enge Verschläge oder auch gerne mal auf irgend einem Grundstück ohne Schutz vor dem Wetter mit der Kette an einem Baum befestigt, so müssen viele Jagdhunde ihr Dasein fristen. Frisches Wasser und Futter gibt es eher unregelmäßig und ihre Zwinger verlassen dürfen sie meist nur während der Jagdsaison. Wenn sie aus Sicht ihrer Jäger nicht zu gebrauchen sind, werden sie schnell “entsorgt”. Sie verschwinden entweder in irgend einem Tierheim, oder sie werden ausgesetzt… oder getötet.