Unsere Geschichte

Wer sich für den Tierschutz interessiert, wird irgendwann auch mit dem Elend der Tiere im Ausland konfrontiert. Es gibt sie in vielen Ländern, die verlassenen, vergessenen oder vernachlässigten Tiere. Der Verein Hundepfoten in Not e.V. arbeitet mit Partnervereinen in den Ländern Spanien und Italien zusammen. Besonders die Jagdhunde in diesen Ländern leiden unter den Haltungsbedingungen vor Ort. Zum Ende der Jagdsaison oder wenn sie nicht die gewünschte Leistung erbringen, werden sie einfach ausgesetzt, zum Teil auf grausame Weise getötet oder im besten Fall noch bei unseren Partnern abgegeben. Oft sind die Hunde nicht kastriert. Trächtige Hündinnen, ungewollte Welpen oder alte, kranke Hunde landen auf der Straße, werden irgendwo entsorgt und sich einfach selbst überlassen. Oder sie werden eingefangen und in lagerähnlichen Großtierheimen unter schrecklichen Bedingungen weggesperrt. Dieses Schicksal trifft leider auch immer mehr Familienhunde.

Um dem Elend etwas entgegenzusetzen, entschlossen sich im Jahr 2004 engagierte Tierschützerinnen den Verein Hundepfoten in Not e.V. zugründen. Immer wieder mussten sie das Elend der Hunde in Italien und Spanien mit ansehen. Einfach wegschauen ging nicht mehr und so suchten sie nach Möglichkeiten, wie Abhilfe geschaffen werden kann.

Zum Glück gibt es und gab es auch damals schon in den Ländern vor Ort aktive Tierschützer, die sich um die hilfe- und schutzbedürftigen Tiere kümmerten und sich für sie einsetzten. So kam eine länderübergreifende Zusammenarbeit zu Stande. Die ersten Partner waren italienische Tierschützer, mit denen wir noch heute erfolgreich zusammenarbeiten.

Das Bild zeigt den Pointerrüden Gaston, einer der ersten Schützlinge, der von einem Canile in Italien nach Deutschland ausreisen durfte.

Mittlerweile arbeiten wir mit diversen Tierschutzorganisationen in Italien und Spanien zusammen. Unsere Unterstützung beschränkt sich nicht nur auf die Vermittlung von Hunden nach Deutschland. Wir fördern und unterstützen auch die Tierschutzarbeit unserer Partner vor Ort, sammeln Spendengelder für notwendige und zum Teil hohe Behandlungskosten, bieten Patenschaften an oder beteiligen uns an Sonderaktionen wie z. B. Kastrationsprojekten oder den Ausbau von Anlagen.

Durch Aufklärungsarbeit unserer Partner im eigenen Land, die die Missstände aufzeigen sollen, damit die Hunde auch dort eine Chance auf ein besseres Leben bekommen, entwickelt sich langsam ein Bewusstsein der Menschen vor Ort, aber es ist noch ein weiter Weg. Es gibt immer noch Tötungsstationen, Canile und Perreras, in denen Hunde unter fürchterlichen Bedingungen einen täglichen Überlebenskampf führen.

Viele Hunde konnten wir inzwischen auf dem Weg in ihre Familien begleiten und hoffen, dass wir noch vielen weiteren helfen können. Das sehen wir als unsere Aufgabe und motiviert uns, nicht aufzugeben. Unsere Partner sind auf unsere und Ihre Unterstützung angewiesen.